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ZAUBERKRÄUTER             BLOG

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Naturkosmetik, Kräuter & Räuchern

Von der Theorie bis zum fertigen Naturkosmetik-Produkt, von magischen Räucher-Traditionen bis hin zu selbst gemachtem Räucherwerk und vielem mehr - entdeckt hier meine liebsten Rezepte und Wissenswertes zu den Themen:

Weihrauchsalbe selbst gemacht

Aktualisiert: 22. Juni

Weihrauch kennen viele vom Räuchern, vor allem zu den Rauhnächten. Doch auch die Weihrauchsalbe ist ein Klassiker in der Hausapotheke und recht einfach selbst gemacht.

Rezept Weihrauchsalbe selber machen

Über den Weihrauch


Weihrauch ist ein so genanntes Gummiharz von Weihrauch-Bäumen (lat. Boswelia). Es gibt verschiedene Weihrauch-Arten, aus verschiedenen Regionen. Für die Salbe eignet sich Boswelia serrata (aus Ostindien) gut.


Im Weihrauch sind Boswelliasäuren enthalten, die entzündungshemmende Wirkung haben.


Gummiharz hat wasserlösliche und öllösliche Komponenten. Bei der Herstellung des Ölauszuges für die Salbe wird sich also nicht der ganze Weihrauch im Öl auflösen.


Was die Weihrauchsalbe kann


Da der Boswelliasäure, die im Weihrauch enthalten ist, entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften zugeschrieben werden, wird die Salbe gerne als Schmerzsalbe z.B. bei Verspannungen, schmerzenden Gelenken oder Rheuma verwendet.


Weihrauchsalben-Rezept


Für 60 Gramm Weihrauchsalbe


  • 50 Gramm Weihrauch-Ölauszug (ca. 60 Gramm Olivenöl und 5 Gramm Weihrauch)

  • 5 Gramm Bienenwachs

  • 5 Gramm Kakaobutter


Ich empfehle immer entwas mehr Öl für den Ölauszug zu nehmen, da beim Abseihen immer etwas Öl verloren geht.

Das Bienenwachs macht das Öl zur Salbe, es gibt ihm eine festere Konsistenz und legt zusätzlich eine Schutzschicht über die Haut. Kakaobutter pflegt zusätzlich die Haut.


(Hat man keine Kakaobutter bei der Hand, kann man die Salbe auch nur mit Bienenwachs herstellen.)


Rezept Weihrauchsalbe

So wird die Weihrauchsalbe hergestellt


Schritt 1: Weihrauch-Ölauszug herstellen

Zuerst wird der Weihrauch-Ölauszug hergestellt. Dafür zermahle ich den Weihrauch im Mörser zu einem Pulver.


Mein Trick, damit das Harz den Mörser nicht verklebt: Ich lege ihn miz Backpaier aus, gebe den Weihrauch hinein, lege nochmal Backpapier drüber und zerstampfe den Weihrauch in einem kleinen "Backpapier-Päckchen".



Dann kommt das Pulver in ein hitzebeständiges Glas und das Öl wird dazugeschüttet. Auch hier können das Harz bzw. die Reste, die überbleiben das Glas etwas verkleben. Ich gebe daher das Pulver gerne in einen Teefilter (man kann auch einen dünnen Stoffbeutel nehmen) und hänge diesen ins Öl.


Das Öl mit dem Weihrauch lasse ich eine Stunde bei ca, 60 Grad im heißen Wasserbad ziehen, dann wird des abgeseiht. Wenn man das Harz zuvor in den Teebeutel gegebem hat, muss man nur diesen entfernen.


Schritt 2: Salbe herstellen

Zum Ölauszug werden nun Bienenwachs und Kakaobutter dazugegeben. Dann kommt das Glas wieder ins heiße Wasserbad, bis Bienenwachs und Kakaobutter geschmolzen sind.


Dann kann die Salbe, solange sie noch flüssig ist, in ein Glas oder eine Salbendose abgefüllt werden.


Wichtig: Die Salbendose darf erst geschlossen werden, wenn die Salbe komplett ausgekühlt ist. Ansonsten könnte sich an der Innenseite des Deckels Kondenswasser bilden, was zu Schimmel führen kann.



Weihrauchsalbe selber machen

Video-Anleitung:




Pssst: Viele tolle Naturkosmetik-Rezepte für den Winter, Rezepte, um mit Kräutern und Harzen zu räuchern sowie Mystisches und Winter-Brauchtum gibt es im Zauberkräuter Wintermagie E-Magazin hier.

Achtung: Ätherisches Weihrauchöl bzw. Weihrauch sollte nicht vor dem Sonnenbad aufgetragen werden. Besonders Schwangere, Kinder oder Stillende müssen die Verwendung mit eine/m Ärzt:in absprechen.


Anmerkung: Manche Links können Affiliate-Links enthalten, es entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten. Vielen Dank, dass ihr meinen Kanal unterstützt.


Disclaimer: Ich bin keine Medizinerin oder Kosmetikerin, ich teile hier mein Wissen und meine Erfahrungen nach bestem Wissen und Gewissen, es handelt sich hier nicht um Empfehlungen für medizinische oder kosmetische Behandlungen, dafür muss man immer einen Arzt oder Apotheker aufsuchen. Es wird keine Haftung übernommen.


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