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ZAUBERKRÄUTER             BLOG

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Naturkosmetik, Kräuter & Räuchern

Von der Theorie bis zum fertigen Naturkosmetik-Produkt, von magischen Räucher-Traditionen bis hin zu selbst gemachtem Räucherwerk und vielem mehr - entdeckt hier meine liebsten Rezepte und Wissenswertes zu den Themen:

Die 12 Naturmonde im Rhtythmus der Jahreszeiten

Aktualisiert: 28. Jan.

Dem Vollmond wird eine besondere Kraft zugeschrieben. In verschiedenen Kulturen haben sich unterschiedliche Namen entwickelt, um das Phänomen zu beschreiben.

Blumenmandala zum Vollmond
Ein Blumenmandala zum Vollmond.

Die Bedeutung des Vollmonds

Der Mondverlauf ist die natürliche Art, das Jahr einzuteilen. Ein Mondzyklus dauert ungefähr 28 Tage, was ein Jahr von 254 Tagen ergibt.


Nach dem Sonnenkalender hat das Jahr 365 Tage – durch den Unterschied bon 11 Tagen und 12 Nächten sind auch die Nächte "zwischen den Jahren" entsanden, die Rauhnächte.


Die Bezeichnung für einen Vollmond bezeichnete früher daher auch den ganzen Monat. Das heißt, mit Julmond war beispielsweise ursprünglich nicht nur der Vollmond, sondern der ganze Monat, in dem sich das Julfest befindet (Dezember), gemeint.


Beim Benennen der 12 Vollmonde bzw. Mondmonate haben sich unserer Vorfahren stark von den Naturereignissen zur jeweiligen Zeit beeinflussen lassen.




Algonquin-Stämme – die Namensgeber

Die meisten Spitznamen, die heute noch für die Vollmonde bekannt sind, wurden ihnen von den nordamerikanischen Indianer-Stämmen der Algonquin (auch Algonkin geschrieben) gegeben.


Sie orientierten sich dabei an typischen, jahreszeitlichen Natur-Phänomenen, die sie zur Zeit des jeweiligen Vollmondes beobachten konnten.


Wolfsmond Januar

Der erste Vollmond des Jahres heißt auch Wolfsmond. Den Namen hat er von den nordamerikanischen Indianerstämmen der Algonquin (oder Algonkin erhalten).


Vermutlich deshalb, weil hungrige Wolfsrudel sich in der kalten Jahreszeit den Siedliungen der Algonquin näherten und heulten.


Im deutsprachigen Raum wurde auch die Bezeichnung Hartung überliefert. Sie leitet sich vom Begriff Hartman (Hartmond) ab und bezieht sich auf die harte, gefrorene Erde im Winter.




Schneemond Februar

Die Algonquin haben dem Februar-Vollmond den Namen Schneemond (oder Snow Moon) gegeben, da zu dieser Zeit so viel Schneefall beobachtet wurde.


Ein weiterer überlieferter Name ist Hungermond, da das Jagen und Sammeln zu dieser Zeit schwer war.


Auch Sturmmond, Schmelzmond und Taumond sind bekannt.




Wurmmond März

Der Vollmond im März wurde von den Algonquin Wurmmond (oder Worm Moon) getauft. Denn zu dieser Zeit wurden die Vögel beobachtet, wie sie bei schmelzendem Schnee Würmer aus dem Boden gepickt haben.


Ein weiterer Name für den März-Vollmond ist Lenzmond, da er den Frühling (Lenz) einläutet.


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Mandala aus Tulpen zum Wurmmond.

Rosa Mond April

Der April-Vollmond trägt auch den Namen Pink Moon, oder Rosa Mond. Allerdings nicht, weil er rosa am Himmel leuchtet. Der Namer bezieht sich darauf, dass die Stämme der Algonquin zu dieser Jahreszeit so viel rosa blühenden Phlox beobachten konnten.


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Blumenmandala zum Rosa Mond.

Blumenmond Mai

Der Mai-Vollmond wird Flower Moon, oder Blumenmond genannt. Er hat diesen Namen erhalten, da im Mai die Blumen im Überfluss blühen. Der Blumenmond symbolisiert auch Heilung, da einige der blühenden Frühjahrspflanzen medizinische Eigenschaften haben.


Weiter Namen sind Milk Moon und Corn Planting Moon.

Blumenmandala zum Blumenmond
Blumenmandala zum Blumenmond.

Erdbeermond Juni

Die Algonquin haben dem Juni-Vollmond den Namen Erdbeermond oder Strawberry Moon gegeben. Das hat aber nichts mit seiner Farbe zu tun, sondern mit den Erdbeeren, die zu dieser Zeit reifen und zur Ernte bereit sind.


In Europa trägt der Juni-Mond außerdem noch die Namen Rosenmond, Honigmond und Honigweinmond.


Blumenmandala zum Erdbeermond
Blumenmandala zum Erdbeermond.


Hirschbockmond Juli

Der Juli-Vollmond trägt den Namen Buck Moon, auf Deutsch Hirschbockmond. So haben die Algonquin ihn genannt, da zu dieser Zeit den Rehböcken ein neues Geweih wächst.


Im deutschsprachigen Raum ist dieser Vollmond auch als Heumond bekannt, benannt nach der Zeit der Heuernte.



Störmond August

Der Vollmond im August heißt auch Getreidemond oder Erntemond, passend zum Beginn der Erntezeit.


Von den Algonquin wurde er auch Sturgeon Moon, also Störmond genannt. Denn zu dieser Jahreszeit war der Fisch besonders oft an ihrem Angelhaken zu finden und war wichtig für das Überleben der Stämme.


Andere Indianerstämme, die weiter südlich lebten, nannten den Mond auch Full Red Moon, da er im Dunst des Spätsommers oft rötlich erschien.



Erntemond September

Der September-Vollmond wurde von den Algonquin auch Harvest Moon, Corn Moon oder Barley Moon – also Erntemond oder Getreide- bzw. Maismond oder Gerstemond genannt.


Dieser Mond markiert – wie der Name schon sagt – die Erntezeit. Der helle September-Vollmond sthet um die Zeit der Herbst-Tag-und-Nachtgleiche am Himmel und erlaubte genug Licht, um noch schnell alle Arbeiten zu erledigen, bevor Herbst und Winter endgültig ins Land zogen.


Der Mond. der dem Herbstäquinoktium am nächsten ist, wird immer Harvest Moon genannt. Meistens fällt er in den September, sdollte er jedoch in den Oktober fallen, würde dieser den Namen Harvest Moon tragen. Aber dem September-Mond bleiben dann noch immer die schönen Namen Corn Moon und Barley Moon.


Naturmandala Vollmond Erntemond Harvest Moom September
Naturmandala zum Erntemond.


Jägermond Oktober

Der Oktober-Vollmond hat den Namen Hunter's Moon (Jägermond) von den Algonquin bekommen. Denn die Jagd spielte zu dieser Zeit eine wichtige Rolle.


Wie auch der Erntemond, der im September am Himmel stand, hat der Jägermond eine enge Verbindung zur Herbst-Tag-und-Nachtgleiche. Der Erntemond ist, unabhängig vom Monat der Mond, der ihr zeitlich am nächsten ist. Der Jägermond ist immer der Mond, der auf den Erntemond folgt.


Weitere Namen sind Drying Rice Moon, geprägt von den Dakota, da zu dieser Zeit nach der Ernte der Reis für den Winter vorbereitet wurde. Und Falling Leaves Moon von den Anishinaabe.


In Europa ist der Mond auch als Weinmond bekannt und bezieht sich auf die Weinlese.


Naturmandala
Naturmandala zum Jägermond.

Biebermond November

Der Vollmond im November wurde von den Algonquin Beaver Moon, also Bibermond genannt. Die Biber bereiten sich auf den Winter vor und ziehen sich in ihre Bauten zurück. Zu früheren Zeiten, als noch Pelzhandel in Nordamerika betrieben wurde, wurden auch Fallen aufgestellt, um die Biber zu fangen.


Ein weiterer Name für den November-Vollmond ist Nebelmond – sehr passend zum Wetter.


Waldmandala
Waldmandala zum Biebermond.

Kalter Mond Dezember

Der Vollmond im Dezember heißt passend zur Jahres Zeit auch Cold Moon, kalter Mond.


Im Hinblick auf das bevorstehende Julfest, trägt der Vollmond auch den Namen Julmond, der im Althochdeutschen nicht nur den Mond, sondern auch den ganzen Monat bezeichnete.


Naturmandala
Verschneites Mandala zum kalten Mond oder Julmond.

Supermond, Blutmond und Blauer Mond - was bedeuten diese Mondnamen?

Supermond

Ein Supermond ist ein Vollmond, der besonders nah zur Erde steht und deswegen besonders groß und hell erscheint.


Blutmond

Ein Blutmond ensteht bei einer Mondfinsternis. Dabei steht die Erden direkt zwischen Sonne und Mond, wodurch der Mond vom Schatten der Erde bedeckt wird und in einem rötlichen Farbton erscheint.


Blauer Mond

Der Blaue Mond ist nicht tatsächlich blau. Im Englischen gibt es das Sprichwort: "Once in a blue moon." Das bedeutet, es kommt etwas sehr selten vor.


Es gibt zwei verschiedene Mond-Phänomene, die als Blauer Mond oder Blue Moon bezeichnet werden:

  1. Der Blaue Mond nach Jahreszeit: Der 3. Vollmond in einer astronomischen Jahreszeit mit 4 Vollmonden. Denn meistens gibt es nur 3 Vollmonde pro Jahreszeit.

  2. Der Blaue Mond nach Monat: Der 2. Vollmond in einem Monat mit 2 Vollmonden. Meistens gibt es nur einen Vollmond pro Monat.


Naturmandalas: Mein Ritual zum Vollmond (und mein persönlicher Mondkalender)

Mandalas aus Naturmaterialen zu erstellen ist eine wunderschöne, fast meditative Tätigkeit.

Ich werde oft gefragt, warum ich zum Vollmond immer Mandalas lege. Und die Antwort ist wohl langweiliger, als es viele erwarten: Zufall.


Ich habe vor einiger Zeit die Kunst von Blumenmandalas oder Naturmandalas entdeckt. Als ich eines meiner ersten Mandalas gelegt habe, hat es mich sofort an den Mond erinnert.

Und so habe ich angefangen, den Vollmond zum Anlass zu nehmen, meine Mandalas zu legen.


Was ich anfangs gar nicht bedacht habe, mir jetzt aber am besten daran gefällt:


Man nimmt die Entwicklung der Natur übers Jahr hin ganz anders wahr und erlebt die Jahreszeiten viel bewusster. Man kann schön vergleichen, ob zum Juni-Vollmond die gleichen Blumen wie letztes Jahr blühen, oder ob sie später dran sind. Oder der Mond einfach später im Monat liegt.


Ursprünglich hat der Verlauf des Mondes eine viel stärkerer Rolle in der Zeitrechnung der Menschen gespielt. Deswegen wurden die Monde auch nach Naturereignissen benannt.

Die Naturmandalas sind daher so etwas wie mein persönlicher Mondkalender. So sehe ich jedes Jahr, wie weit die Natur zu welchem Vollmond ist.







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